Barrierefreiheit am Lüneburger Bahnhof – Fortschritte nach Rundem Tisch
Der Ausfall der Aufzüge am Lüneburger Bahnhof hat in den letzten Wochen für Rollstuhlfahrer, Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erhebliche Probleme verursacht. Seit Oktober dauern die Sanierungsarbeiten an den Aufzügen zu den Gleisen 2 und 3 an, und eine echte Alternative zur Überbrückung dieser Zeit war lange nicht in Sicht.
Gemeinsam mit meinem Kollegen aus dem Niedersächsischen Landtag, Philipp Meyn, habe ich daher zu einem Runden Tisch eingeladen, um Lösungen zu erarbeiten. Neben Vertreter*innen der Deutschen Bahn nahmen auch Interessenvertretungen wie der Seniorenbeirat, der Behindertenbeirat und der Verein Fuss e.V. teil. Ziel war es, praktikable Alternativen während der Bauzeit zu finden.
Barrierefreiheit am Bahnhof: Ein Dialog mit Wirkung
Das Treffen war ein wichtiger Schritt nach vorne. Insbesondere die Forderung nach einem regelmäßigen Schienenersatzverkehr wurde betont. Die Vertreter der Deutschen Bahn sicherten zu, diese Idee in die Zentrale mitzunehmen. Bereits jetzt wurde eine Zwischenlösung geschaffen: Reisende mit Mobilitätseinschränkungen können künftig ohne größere Umstiege bis zum nächstgelegenen Fernverkehrsbahnhof in Uelzen fahren und dort ein Taxi-Shuttle nutzen. Diese Maßnahme ist zwar nicht ideal, aber sie stellt eine alltagstaugliche Verbesserung dar.
Fortschritte für mehr Inklusion im Nahverkehr
Ich freue mich, dass nach unserem Vor-Ort-Termin Bewegung in die Sache gekommen ist. Barrierefreie Mobilität ist ein Grundrecht, und die Herausforderungen, die der Ausfall der Aufzüge mit sich bringt, betreffen weit mehr Menschen als nur Rollstuhlfahrer. Die schnelle Nachbesserung zeigt, dass Dialog und Druck Veränderungen bewirken können.