Apotheken in der Region müssen entlastet werden
Die Gesundheitsversorgung in Lüneburg und Lüchow-Dannenberg liegt mir sehr am Herzen. Deshalb habe ich nach einem Runden Tisch im August dieses Jahres mit Vertreter*innen der Apotheken in der Region erneut den Austausch gesucht und die Landwehrapotheke in Reppenstedt besucht. Fachkräftemangel, Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten, finanzielle Belastungen und steigende Ansprüche stellen die Apotheker*innen vor große Herausforderungen.
Es ist nicht akzeptabel, wenn in Deutschland beispielsweise Fiebersäfte für Kinder knapp werden. Mit dem Lieferengpassgesetz hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits erste Verbesserungen auf den Weg gebracht. Damit wird die Medikamentenproduktion zurück nach Europa verlagert, bürokratische Hürden werden abgeschafft und pharmazeutische Dienstleistungen sowie Prävention der Apotheken gestärkt.
Zu einer guten Patient*innenversorgung gehören auch Apotheker*innen, die ordentlich bezahlt werden. In der Politik müssen wir dafür klare Perspektiven schaffen und so die bestmögliche Versorgung für unsere Bürger*innen gewährleisten.
30.10.2023
Hunderte Lüneburger*innen zeigen sich solidarisch mit Israel
Am vergangenen Sonntag sind mehrere Hundert Bürger*innen dem gemeinsamen Aufruf der demokratischen Lüneburger Parteien und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg gefolgt und haben ihre Unterstützung für Israel zum Ausdruck gebracht. Es freut mich zu wissen, dass so viele Menschen an der Seite Israels stehen.
Für mich als Organisator der Kundgebung steht klar: Es steht in unserer besonderen historischen und moralischen Verantwortung, die Überlebenden des Holocaust und ihre Nachfahren zu schützen. Israel hat das Recht frei von Angst, Terror und Gewalt leben zu können.
Der brutale Terrorangriff der islamistischen, palästinensischen Hamas trifft auch uns bis ins Mark. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für den bewaffneten Angriff auf ahnungslose Zivilist*innen, die Opfer eines nur vorgeschoben religiösen Hasses geworden sind. Die Hamas nimmt bewusst in Kauf, dass durch Gegenangriffe auf sie auch die Menschen in Gaza leiden. Sie schadet den Palästinenser*innen und trägt die Verantwortung für die aktuelle Eskalation.
Auch hier in Lüneburg müssen wir dafür sorgen, dass Jüdinnen und Juden friedlich leben können. In dieser Zeit bedeutet das leider, dass jüdische Institutionen besonderen Schutz benötigen und die Öffentlichkeit verstärkt über das Antisemitismus aufgeklärt und stärker dafür sensibilisiert werden muss. Es wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt, dass Lüneburg eine Partnerschaft mit einer Israelischen Stadt eingeht. Dafür setze ich mich ein.
16.10.2023
Wer Klimaschutz ernst meint, muss neue Bahnstrecken bauen
Mein Bundestagskollege Adis Ahmetovic aus Hannover und ich haben uns gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung für eine Bahn-Neubaustrecke entlang der A7 und einer Sanierung der bestehenden Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover positioniert.
Jakob Blankenburg:
Wenn wir es beim Thema Klimaschutz ernst meinen und die Verkehrswende gelingen soll, brauchen wir zügig weitere Kapazitäten auf der Schiene für Pendler:innen und Reisende im Regional- und Fernverkehr sowie beim Gütertransport. Wir müssen klotzen – nicht kleckern!
Kurzfristig zu realisierende Instandsetzungen an den vorhandenen Bestandsstrecken können das bestehende Netz stabilisieren. Eine dauerhafte Lösung für die zukünftigen Anforderungen an den Güterverkehr, den Pendler:innen-Verkehr und den Deutschlandtakt können wir nur mit Neubaustrecken und Instandsetzungen gemeinsam erreichen. Beide Vorhaben müssen gemeinsam Fahrt aufnehmen, anstatt das Thema Neubaustrecken auf die lange Bank zu schieben. Trügerische Kleinlösungen auf Kosten des Klimaschutzes und der Menschen können wir uns nicht mehr leisten.
Adis Ahmetovic:
Das Deutschland-Ticket entfaltet seine Wirkung, die Fahrgastzahlen steigen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz bzw. zum Erreichen der Klimaziele. In der Region zwischen Hamburg, Bremen und Hannover führt uns die gestiegene Anzahl an Menschen, die auf die Bahn umsteigen, deutlich vor Augen: Die Bahnnetze sind hier an der Belastungsgrenze. Überfüllte Züge, volle Bahnsteige, ausfallende Züge und häufige Verspätungen sind die Folge und keine Werbung für das Bahnfahren. Eine weitere, bedeutsame Steigerung der Fahrgastzahlen ist somit eher illusorisch.
Nur eine zweigleisige Neubaustrecke entlang der A7 zusätzlich zur Bestandsstrecke erlaubt es, dass ausreichend Züge zwischen Hamburg und Hannover fahren können.
Die zahlreichen Pendler:innen sowie Reisende aus der gesamten Region erwarten zu Recht konkrete und langfristig tragfähige Lösungen. Im Wettbewerb mit anderen Regionen, insbesondere in Europa, müssen wir bei der Schieneninfrastruktur und deren beschleunigter Verbesserung endlich aufholen.
01.10.2023