1,1 Millionen Euro Bundesförderung für die Sanierung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg
Heute freue ich mich, großartige Neuigkeiten aus Berlin zu teilen: Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg erhält 1,1 Millionen Euro an Bundesförderung. Diese Mittel habe ich erfolgreich gesichert, um die wichtige Sanierung des Museums trotz der angespannten Haushaltslage voranzubringen.
Die Sanierung umfasst die Dämmung der Fassade und des Dachs sowie die Installation einer Photovoltaikanlage. Damit wird das Museum energieeffizienter und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Durch eine Umgestaltung der Ausstellungsfläche gewinnt das Museum zusätzlich rund 60 Quadratmeter Platz für neue Exponate. Das sorgt für ein besseres Besuchserlebnis und reduziert gleichzeitig den Energieverbrauch um etwa 30 Prozent.
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 2,2 Millionen Euro, wovon der Bund die Hälfte übernimmt. Diese Förderung ist ein bedeutender Schritt für das Ostpreußische Landesmuseum und die Stadt Lüneburg. Durch die Modernisierung schaffen wir nicht nur mehr Ausstellungsfläche, sondern setzen auch ein klares Zeichen für nachhaltige Kulturförderung.
Mit dieser Sanierung wird das Museum zukunftsfähig gemacht – ein Gewinn für die Region, für unsere Besucherinnen und Besucher sowie für den Klimaschutz.
Ich hab mit angepackt – beim Rettungsdienst, bei der Polizei und auf der Elbfähre Tanja
Ich war im Wahlkreis unterwegs und durfte an drei spannenden Tagespraktika unter dem Motto Jakob packt an tatkräftig mit anpacken.
Beim DRK Dannenberg und der Polizei Lüneburg durfte ich einen Tag lang mit im Rettungs- und Einsatzwagen mitfahren. Einen Tag lang konnte ich in den Alltag der Einsatzkräfte hineinschnuppern und einen Einblick bekommen, wie die Retter*innen in Notfällen handeln. Die Einblicke in ihre Arbeit waren unglaublich spannend und haben mir gezeigt, wie wichtig ihr Einsatz für unsere Gemeinschaft ist.
Außerdem durfte ich einen Vormittag auf der Elbfähre Tanja mit anpacken und erleben, wie im Pendelverkehr Passagier*innen zwischen Neu Darchau im Landkreis Lüchow-Dannenberg und Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg übersetzen. Die Tanja spielt eine entscheidende Rolle im Leben vieler Menschen hier und zeigt, wie wichtig gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur für unsere Region ist.
Während den Mittagspausen konnte ich in spannenden Gesprächen mit den Mitarbeiter*innen mehr über ihren Arbeitsalltag und ihre Erfahrungen lernen. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht und ich bin dankbar diese Erfahrung erleben zu dürfen.
Mit der Reaktivierung von Bahnstrecken mehr Mobilität in unserer Region schaffen
Frust kommt auf, denn die Bahn kommt (doch) nicht … Über die Reaktivierung von Bahnstrecken in unserer Region wird gerade viel diskutiert. Allen voran über die Strecke von Lüneburg nach Soltau. Eigentlich war in den ersten Überlegungen auch ein Halt in Drögennindorf und Soderstorf geplant. Die Gemeinden, Anwohnerinnen und Anwohner und auch auch ein nahegelegenes Tagungshotel hatten sich klar für diese Pläne inklusive Schaffung von Bahnhaltepunkten vor Ort ausgesprochen, doch diese möglichen Haltepunkte wurden im Laufe der weiteren Planung inzwischen vorerst gestrichen.
Eine schwierige Entscheidung, da eine Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur sehr begrenzt verfügbar ist. Ein Bahnhalt würde Pendlerinnen und Pendlern, Schülerinnen und Schülern, aber auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des Hotels eine Alternative für den Arbeitsweg mit dem Auto geben, aber auch die Anreise von Touristinnen und Touristen verbessern.
Gemeinsam mit Christoph Palesch, dem Samtgemeindebürgermeister von Amelinghausen, habe ich mich mit der Bürgerinitiative Drögennindorf und der Geschäftsleitung von Gut Thansen zusammengesetzt. Dieser Fall zeigt, wie wichtig die Anbindung der ländlichen Regionen an ein starkes und flexibles ÖPNV-Netz ist. Eine fehlende Anbindung beeinträchtigt die Wahl des Arbeitsplatzes und der Freizeitgestaltung massiv. Ein funktionierender ÖPNV bedeutet soziale Teilhabe und Freiheit in den eigenen Entscheidungen. Es ist unabdingbar, die Menschen auch abseits der großen Städte mitzunehmen und Alternativen zum Autoverkehr zu bieten.
Doch es gibt Hoffnung! Dank des Einsatzes der Bürgerinitiative Drögennindorf und durch Philipp Meyn und mich als zuständige Abgeordnete haben wir Bewegung in die Überlegungen der Landesregierung bringen können. Hier ist für mich das letzte Wort noch nicht gesprochen und ich werde mich weiterhin in dieser Angelegenheit einsetzen. Denn Mobilität ist ein Grundrecht, auch im ländlichen Raum.
Auf dem Fahrrad durch den Landkreis
Die Sonne scheint an diesem lauen Spätsommertag. Ein perfekter Zeitpunkt für eine Radtour durch unsere Region. Doch die heutige Fahrradtour hat einen ernsthaften Hintergrund. Wie kann Fahrradfahren sicherer und attraktiver hier bei uns gemacht werden? Auf Einladung des ADFC Lüneburg, habe ich mich gemeinsam mit Philipp Meyn auf den Sattel geschwungen. In der Stadt Lüneburg ist Fahrrad fahren schon eine beliebte Alternative zum ÖPNV und zum Auto, vor allem wenn es um kurze Strecken geht, wie zum Einkaufen, zu Arztbesuchen oder zum Kinobesuch.
Doch auf vielen Fahrradstrecken, wie entlang der Willy-Brandt-Straße, sind die Radwege zu schmal, führen nur in eine Richtung und sind mit Hindernissen versehen. Hier fordert der ADFC eine Verbesserung der Infrastruktur, wie eine durchgehende Radwegeverbindung und eine Zweispurenlösung auf der Strecke. Auch ist der Zustand der Radwege oft in einem mangelhaften Zustand. Risse, Schlaglöcher und lose Steine bergen Gefahren für Radfahrer*innen. Das zeigt sich vor allem auch auf den Strecken, abseits der städtischen Infrastruktur.
Meine dreieinhalbwöchige Sommertour durch den Wahlkreis
Fast vier Wochen war ich in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg unterwegs. Von Haustürgesprächen über Grillabende bis hin zu Tagespraktika: Jede Begegnung während meiner Sommertour hat mir wertvolle Einblicke in die politische Stimmung der Bürger*innen gegeben und mir ihre Anliegen und Sorgen aufgezeigt.
Während dieser Zeit habe ich über 1560 Kilometer zurückgelegt, um mit den Menschen in Betrieben, Vereinen und den Leuten vor Ort zu sprechen. Bei sechs Veranstaltungen unter dem Motto „Wir müssen reden“ kamen zahlreiche Interessierte, um mit mir bei Kaffee und Kuchen oder einer Bratwurst und Kaltgetränken über die Themen zu sprechen, die sie bewegen.
Noch mehr Gespräche habe ich gemeinsam mit den Ortsvereinen an den Haustüren geführt – wir haben an über 600 Türen geklopft. Morgens habe ich hunderte Äpfel und Brötchen samt Infos zu meiner Arbeit für den Wahlkreis an Schichtarbeitende und Pendler*innen verteilt und dabei ein offenes Ohr für sie gehabt. Ob über Wirtschaft, Arbeit oder die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – jeder Dialog hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, zuzuhören und zu diskutieren.
Aber ich habe nicht nur gesprochen, sondern auch selbst mit angepackt. Bei Tagespraktika auf dem Rettungswagen des DRK Dannenberg, im Streifenwagen der Polizei Lüneburg oder auf der Elbfähre “Tanja” durfte ich Einblicke in den Berufsalltag einiger unserer Alltagsheldinnen und -helden sammeln.
All diese Gespräche sind unheimlich wertvoll und ich nehme die Anregungen nun zur wieder beginnenden Sitzungsperiode mit nach Berlin. Danke an alle, die ihre Zeit mit mir geteilt und dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam Politik gestalten können.
Mobilitätspolitische Konferenz der SPD Lüneburg
Fahrrad, Bahn oder doch das Auto? Wie machen wir unsere Region zukunftsfähig? Zu diesem Thema haben die SPD Lüneburg und ich gemeinsam interessierte Bürger*innen zur mobilitätspolitischen Konferenz eingeladen. Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden haben wir darüber diskutiert, welche Möglichkeiten und Maßnahmen wir in unserer Region ergreifen müssen, um die Mobilität fit für morgen zu machen.
Die Basis für die späteren Diskussionen stellte das Thesenpapier des Arbeitskreises Wirtschaft der SPD Lüneburg dar, das ich stellvertretend als ersten Input vorstellen konnte. Olaf Lies, Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, stellte die Pläne und den aktuellen Stand der Landesregierung zum Thema Mobilität vor. Philipp Heintze von der AWO (Bündnis soziale Mobilität) gab noch einen kurzen Input, wie Mobilität unter Berücksichtigung von Ökologie und Ökonomie nachhaltig gestaltet werden kann und muss.
Nach den kurzen Redebeiträgen teilten sich die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen auf, um die Frage der Mobilität in Stadt und Landkreis separat diskutieren zu können.
Urbane Mobilität
Fest steht: Mobilität muss für alle zugänglich sein, unabhängig vom Wohnort oder von körperlichen Einschränkungen. Im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg stand daher die Verteilung des begrenzten Raumes im Mittelpunkt der Diskussion. Prof. Dr. Peter Pez (Leuphana Universität), Claudia Koops (ADFC) und weitere Experten betonten, dass Mobilität nicht eindimensional gedacht werden dürfe. Vielmehr müsse ein ausgewogener Mix aus ÖPNV, Radverkehr und anderen nachhaltigen Verkehrsmitteln angeboten werden. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere der Ausbau des Radverkehrs als nachhaltigste Option eine zentrale Rolle spielen sollte.
Ländliche Mobilität
Im ländlichen Raum stellt die Mobilität eine besondere Herausforderung dar. Der ÖPNV ist oft unzuverlässig und nicht ausreichend verfügbar. Hier diskutierte das zweite Podium, wie neue Angebote wie On-Demand-Systeme Abhilfe schaffen können. Nikolas Wenzel, Geschäftsführer der neuen Mobilitätsgesellschaft MOIN GmbH, stellte die Pläne für eine bessere Taktung und den Erhalt von Buslinien vor. Die MOIN GmbH soll ab 2026 für den Landkreis Lüneburg eigenständiger agieren und die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung genauer erfassen. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten, Mobilitätsangebote passgenau zu entwickeln und den ländlichen Raum besser anzubinden.
Für uns als SPD ist klar: Mobilität muss inklusiv und barrierefrei sein, um Lebensqualität für alle zu schaffen. Gute Mobilität verbindet Menschen und ermöglicht die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Angesichts der Klimasituation muss der Verkehr in Zukunft klimaneutral werden. Das gilt für die Bahn, das Auto, aber auch für den ÖPNV.
Der Bereich Mobilität stellt einen Teil der Zukunftsdiskussion der SPD Lüneburg für Stadt und Landkreis dar. Weitere Kernthemen, die die SPD vor Ort mit den Menschen vor Ort erarbeitet, sind u. a. Klimaschutz und die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze sowie Wohnraum für alle.
Wenn du interessiert bist, was genau in den kurzen Input-Beiträgen vorgestellt wurde, und was auf dem Podium zur ländlichen Mobilität diskutiert wurde, dann kannst du hier nochmal die Aufzeichnung der Veranstaltung dir anschauen. Die Mobilitätspolitische Thesen der SPD in der Region Lüneburg kannst du dir hier durchlesen.
Panel 1: Mobilität in der Hansestadt Lüneburg
- Prof. Dr. Peter Pez (Leuphana)
- Claudia Koops (ADFC)
- Tobias Siewert (IHK Lüneburg-Wolfsburg)
- Philipp Heintze (AWO Bundesvorstand)
- Hiltrud Lotze (Vorsitzende der SPD im Stadtrat Lüneburg)
- Moderation durch Andrea Schröder-Ehlers
Panel 2: Mobilität im ländlichen Raum
- Olaf Lies (nds. Minister für Wirtschaft)
- Tanja Göbler (HVV)
- Nikolas Wenzel (MOIN GmbH)
- Moderation durch Philipp Meyn (MdL)