Wasser wird in Deutschland zunehmend knapper – auch vor Lüneburg macht diese Entwicklung nicht halt. Zuletzt haben Pläne des Coca-Cola Konzerns zur Einrichtung eines dritten Wasserentnahmebrunnens in der Region für Proteste gesorgt. Das Thema ist jedoch viel zu wichtig, als dass man sich an einem Konzern abarbeiten sollte.

Wir müssen uns grundsätzlich die Frage stellen, wie wir unsere wichtigste Ressource fair verteilen. Die Bundesregierung hat deshalb in diesem Frühjahr eine nationale Wasserstrategie verabschiedet – dazu hat die SPD-Bundestagsfraktion Akteur*innen und Interessierte aus unserer Region ins Scala Kino eingeladen. Gemeinsam mit meiner Bundestagskollegin Dunja Kreiser habe ich mit Vertreter*innen vom Bauernverband, Wasserversorger und Bürgerinitiativen darüber diskutiert, wie genau eine gerechte Verteilung aussehen kann. Es ging um Themen wie Wasserverschmutzung, Wasserknappheit, nachhaltige Wassernutzung und -bewirtschaftung, aber auch die Bedeutung des Wassers für Umwelt, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit.

In der Diskussion ist klar geworden, wie wichtig es den Menschen in der Region ist, den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen zu gewährleisten, insbesondere angesichts des Klimawandels und des steigenden Bedarfs in wachsenden Bevölkerungen. Die Expert*innen konnten dazu ihre Erfahrungen, Perspektiven und Lösungsansätze austauschen und ein umfassendes Verständnis für die aktuellen Probleme und mögliche Handlungsstrategien entwickeln.

Ich bin überzeugt, dass wir alle Nutzer*innen von Wasser mitdenken müssen – vom Privathaushalt bis zur Landwirtschaft. Deswegen war es mir ein besonderes Anliegen, mithilfe der Podiumsdiskussion einen Raum zum Austausch von Ideen und die Stärkung des Bewusstseins für die Bedeutung von Wasser als Grundlage für das menschliche Leben und die nachhaltige Entwicklung zu bieten.