Die Menschen in der Region nutzen das Bahnangebot. Der tägliche Blick auf volle Bahnsteige zwischen Hamburg, Lüneburg und Hannover zeigt aber auch: Um wiederkehrende Ausfälle, häufige Verspätungen oder überfüllte Züge deutlich zu reduzieren, braucht es dringend mehr Kapazitäten auf der Schiene. SPD-Landtagsabgeordneter Philipp Meyn und ich begrüßen deshalb die geschaffene Klarheit seitens des Bundesverkehrsministeriums aus der vergangenen Woche. Nur eine zweigleisige Neubaustrecke entlang der A7 erlaubt es, dass ausreichend Züge zwischen Hamburg und Hannover über Lüneburg fahren können. Die zahlreichen Pendler*innen aus unserer Region erwarten zu Recht konkrete und langfristige Lösungen.
Neben den notwendigen sowie zentralen Weichenstellungen durch eine Neubaustrecke sind aber auch schon jetzt kurzfristig zu realisierende und dringend benötigte Instandsetzungen an der vorhandenen Schiene notwendig. Eine solche Generalsanierung kann in einem ersten Schritt zumindest übergangsweise Abhilfe schaffen. Wir werden uns von der Bahn und dem Bundesverkehrsministerium darlegen lassen, welche Maßnahmen zeitnah eine verlässliche Anbindung des Nahverkehrs in Lüneburg für Pendler*innen garantieren sollen.
Für uns ist klar: Die Verkehrswende für mehr Klimaschutz gelingt nur, wenn Menschen die Bahn auch nutzen können und mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Die Schieneninfrastruktur muss künftig deutlich höhere Kapazitäten transportieren können. Menschen sollen durch ein gutes Fern- und Regionalverkehrsangebot profitieren. Das kann nur durch einen Neubau sowie eine Sanierung der vorhandenen Infrastruktur gemeinsam erreicht werden. Dafür wollen wir den politischen Rahmen schaffen.