Die Entscheidung über den Bahnstreckenausbau zwischen Hamburg und Hannover ist auf der Zielgeraden: In Berlin haben sich Vertreter*innen von Bund, Land, Kommunen und der Deutschen Bahn getroffen, um über die nächsten Schritte zu sprechen. Dabei ist deutlich geworden, dass eine Neubaustrecke kombiniert mit einen regionalen Mehrwert für die Anwohner*innen auf große Zustimmung trifft.
Der reine Bestandsstreckenausbau reicht nicht aus, um ein gutes Schienenangebot zu schaffen. Die Bahn hat aber eine Brücke geschlagen, indem sie sagt, dass wir womöglich beides brauchen: eine Neubautrasse entlang der A7 und eine deutliche Ertüchtigung der Bestandsstrecke. Ob bei der anstehenden Generalsanierung 2026 auch Maßnahmen aus dem Alpha-E umgesetzt werden könnte, müsse noch geprüft werden, hieß es.
Für den Bahnverkehr in Deutschland und die Region Lüneburg ist es ein gutes Signal, dass faktenbasiert entschieden werden soll. Ein solches Großprojekt muss mit dem größten Nutzen für die Bürger*innen einhergehen. Durch eine Neubaustrecke bringen wir günstiger und in kürzerer Zeit mehr Menschen und Güter auf die Schiene als mit einem reinen Ausbau der bestehenden Strecke. Letzteres wäre zudem mit deutlichen Nachteilen für die Anwohner*innen verbunden. Ziel muss es sein, dass die Pendler*innen von heute von mehr Kapazitäten auf der Schiene profitieren. Gleichzeitig müssen wir heute die Weichen für zukünftige Generationen stellen. Dies gelingt nicht mit nur punktuellen Verbesserungen entlang einer ohnehin überlasteten Strecke.