Zukunft des Wirtschaftsstandorts Lüneburg: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern
Unternehmen, Gewerkschaften und Politik im Gespräch: Wie bleibt Lüneburg wirtschaftlich stark? (von links: Jakob Blankenburg, Lennard Aldag, Andrea Schröder-Ehlers, Tobias Siewert, Mario Leupold)
Am 2. September haben wir im Utopia in Lüneburg gemeinsam mit Expertinnen, Experten und vielen Gästen über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Lüneburg diskutiert. Für mich war dieser Abend ein wichtiger Schritt: Wir wollen den Wandel nicht nur beschreiben, sondern aktiv gestalten.
Transformation als Aufgabe für die ganze Region
Die sozial-ökologische und digitale Transformation stellt auch uns in Lüneburg vor enorme Herausforderungen. Steigende Energiepreise, Fachkräftemangel und fehlende Gewerbeflächen gehören zu den größten Risiken. Gleichzeitig eröffnet der massive Ausbau erneuerbarer Energien in unserer Region ganz neue Chancen: Wir können zum Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften werden und neue Arbeitsplätze schaffen.
Dafür brauchen wir bessere Rahmenbedingungen: mehr Gewerbeflächen, eine moderne Infrastruktur und eine Fachkräftestrategie, die diesen Namen verdient. Nur so können wir bestehende Unternehmen in der Transformation unterstützen und neue Betriebe für Lüneburg gewinnen.
Austausch mit Wirtschaft und Gewerkschaften
Für die Diskussion hatten wir starke Stimmen eingeladen:
- Mario Leupold, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Lüneburg
- Tobias Siewert, Standort- und Politikberatung IHK Lüneburg-Wolfsburg
- Lennard Aldag, 1. Bevollmächtigter IG Metall Celle-Lüneburg
Alle waren sich einig: Ohne neue, erschlossene Gewerbeflächen werden wir weder Bestandsunternehmen halten noch neue ansiedeln können. Und auch der Fachkräftemangel ist längst das größte Entwicklungshemmnis in unserer Region.
Wo unsere Chancen liegen
Meine Kollegin Andrea Schröder-Ehlers hat im Forum hervorgehoben, dass Lüneburg mit dem Ausbau erneuerbarer Energien zum Hotspot für grünen Strom wird – ein starker Standortfaktor für viele Unternehmen. Dazu kommen die Leuphana Universität mit ihren Forschungsschwerpunkten, das Klinikum als größter Arbeitgeber und ein starkes Handwerk. All das sind Chancen, die wir gezielt nutzen müssen.
Auch Merle Sandkühler, unsere Vorsitzende im SPD-Ortsverein Lüneburg, machte deutlich, dass jetzt entschlossen gehandelt werden muss. Nur mit einer klugen Wirtschaftspolitik bleibt Lüneburg attraktiv für Unternehmen – und nur so sichern wir gute und sichere Arbeitsplätze in der Region.
SPD-Antrag beschlossen – Wirtschaftsförderung wird gestärkt
Genau aus diesem Grund haben wir als SPD im Kreistag und im Stadtrat den Antrag gestellt, die Wirtschaftsförderung zu stärken und ihr den Auftrag zu geben, ein Konzept für die Transformation zu entwickeln. Dieser Antrag ist beschlossen – und Mario Leupold hat beim Fachforum erste Ansätze vorgestellt, wie Unternehmen unterstützt und neue Betriebe angesiedelt werden können.
Fazit: Lüneburg hat die Chance, Vorreiter zu werden
Der Abend im Utopia hat deutlich gemacht: Wir wissen sehr genau, wo die Probleme liegen – aber auch, wo unsere Stärken sind. Mit einer starken Wirtschaftsförderung, mit Investitionen in Fachkräfte und mit einer Politik, die Chancen ergreift, kann Lüneburg die Transformation erfolgreich gestalten.