Mobilität, die alle mitnimmt – in Stadt und Land
Ob zur Arbeit, zur Schule oder zum Arzt: Wer bei uns unterwegs ist, braucht oft Geduld. Gerade auf dem Land fehlt es an zuverlässigen Verbindungen. Ich will das ändern – mit besseren Bahnstrecken, mehr Bussen, sicheren Radwegen und barrierefreien Wegen. Mobilität muss für alle da sein – nicht nur für Menschen mit Auto. Dafür brauchen wir eine Infrastruktur, die zum Alltag passt: verlässlich, bezahlbar und klimafreundlich.
Mobilität für alle ermöglichen
Mobilität entscheidet über Teilhabe und Lebensqualität – in der Stadt und auf dem Land. Doch gerade im ländlichen Raum sind die Wege oft weit, die Angebote lückenhaft. Mein Ziel: gut ausgebauter, zuverlässiger und klimafreundlicher Nahverkehr. Damit alle mobil sein können – unabhängig vom Geldbeutel oder Wohnort.
Mein Ziel
Wir brauchen in beiden Landkreisen Mobilitätskonzepte, die für alle funktionieren: klimafreundlich, bezahlbar, zuverlässig. Mobilität darf kein Privileg sein – sondern Teil der Daseinsvorsorge.
“Verlässliche Mobilität ist ein soziales Grundrecht und sollte zur Daseinsvorsorge gehören. In der Stadt und auf dem Land”
Dafür setze ich mich ein
Wer mobil ist, kann am Leben teilhaben: Freunde besuchen, zur Arbeit pendeln, Arzttermine wahrnehmen oder am Vereinsleben teilnehmen. Mobilität schafft Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.
Darum darf Mobilität nicht vom Geldbeutel, vom Wohnort oder von körperlichen Voraussetzungen abhängen. Sie muss inklusiv, barrierefrei und für alle zugänglich sein.
Deshalb braucht es eine leistungsfähige, öffentliche Infrastruktur, die in öffentlicher Hand bleibt. Bus, Bahn, Fahrrad und Fußwege müssen besser vernetzt, ausgebaut und bezahlbar sein, gerade in ländlichen Regionen.
Und: Die Mobilität der Zukunft muss klimaneutral sein. Das geht nur mit klarer politischer Verantwortung, Investitionen in moderne Technologien und fairen Lösungen für alle Generationen.
Lüneburg ist ein zentraler Verkehrsknoten in Norddeutschland – das muss auch in Zukunft so bleiben. Ich setze mich dafür ein, dass unser Bahnhof im Fernverkehr dauerhaft angebunden bleibt und wir tagsüber mindestens stündlich mit dem Fernverkehr nach Hamburg und Hannover fahren können. Auch die Direktverbindung nach Berlin soll endlich zurückkommen.
Langfristig braucht es eine neue Bahnstrecke entlang der A7. Nur so schaffen wir Platz für wachsende Personen- und Güterverkehre. Die bestehende Strecke muss modernisiert werden – mit möglichst wenig Belastung für Anwohner*innen.
Wichtig ist auch: Unser Bahnhof muss barrierefrei und modern werden. Funktionierende Fahrstühle und Orientierungshilfen für Sehbehinderte sind keine Kür, sondern Pflicht. Lange Wartezeiten wie heute sind nicht hinnehmbar.
Ich will, dass das 58-Euro-Ticket bleibt und perspektivisch zum 365-Euro-Jahresticket ausgebaut wird. Und ich fordere: Weniger Lärm, mehr Pünktlichkeit, bessere Züge. Dafür braucht die Bahn mehr Investitionen, mehr Digitalisierung – und klare politische Prioritäten.
Bei der Neuausschreibung der Strecke Hamburg–Uelzen setze ich mich für einen dauerhaft zuverlässigen Regionalverkehr ein. Gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Weiterbildung müssen dabei verbindlich geregelt sein – nur so begegnen wir dem Fachkräftemangel im ÖPNV. Sollte der Betreiber wechseln, müssen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Ich will, dass auf dieser Strecke ein 20-Minuten-Takt Wirklichkeit wird – schnell, verlässlich und klimafreundlich.
Auch die Linien Lüneburg–Lübeck und Lüneburg–Dannenberg gehören regelmäßig auf den Prüfstand. Wenn nötig, müssen sie technisch modernisiert und im Angebot verbessert werden.
Besonders wichtig ist mir die Reaktivierung der Bahnstrecken nach Bleckede und über Amelinghausen nach Soltau. Ab 2027 werden auf der Strecke nach Soltau endlich wieder Züge rollen. Für Lüneburg gibt es Bahnhalte in Rettmer und an der Soltauer Straße. Weiter geht es über Melbeck-Embsen, Amelinghausen, Soderstorf und Bispingen nach Soltau. Der Ausbau bis Soltau schafft eine neue Verbindung nach Bremen. Ein echter Gewinn für die Region.
Auch hier ist klar, dass es dafür genügend finanzielle Mittel vonseiten des Landes und des Bundes geben muss. Denn eine Anbindung des ländlichen Raums an das Schienennetz würde die Lebensqualität ungemein verbessern.
Ich unterstütze die Gründung der neuen kommunalen Verkehrsgesellschaft MOIN – ein wichtiger Schritt für einen starken, zuverlässigen und klimafreundlichen Nahverkehr im Landkreis Lüneburg. Ab 2026 wird MOIN Busverkehre in eigener Regie oder mit Partnerunternehmen betreiben. Mein Ziel: bessere Takte, mehr Service, moderne Kommunikation – und ein ÖPNV, der sich wirklich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
Guter Nahverkehr braucht gute Arbeit. Darum setze ich mich dafür ein, dass MOIN faire Arbeitsbedingungen und sichere Jobs bietet. Nur so lösen wir den Fachkräftemangel im Verkehrsbereich dauerhaft. Langfristig soll der gesamte Busverkehr von MOIN selbst gefahren werden – ohne Subunternehmen.
Ich will, dass MOIN seine Busflotte Schritt für Schritt vollständig auf Elektromobilität umstellt. Neue Busse mit Verbrennungsmotoren darf es nicht mehr geben.
Außerdem braucht es mehr Flexibilität im ländlichen Raum. Deshalb trete ich für ein digitales, bedarfsgesteuertes Verkehrssystem nach dem Vorbild von „Sprinti“ in Hannover ein – buchbar per App, zuverlässig, pünktlich, barrierefrei. Dieses System soll von MOIN betrieben werden, braucht aber starke finanzielle Unterstützung vom Land und Bund. Ich unterstütze alle Initiativen, die genau das möglich machen.
Und klar ist: ÖPNV funktioniert nur dann richtig gut, wenn Bus, Bahn, Rufsysteme und Fernverkehr ineinandergreifen. Ich will einen Nahverkehr, der wirklich eine Alternative zum Auto ist – auch auf dem Land.