Drei historische Nadelwehre an der Ilmenau – in Bardowick, Wittorf und Fahrenholz – stehen seit Jahren sinnbildlich für einen untragbaren Zustand: Handlungsbedarf ist längst festgestellt, passiert ist jedoch nichts. Das wollen wir ändern.

Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Philipp Meyn habe ich mich deshalb in Hannover mit dem Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt (WSV), Eric Oehlmann, und weiteren Vertreter:innen der Behörde getroffen. Im Mittelpunkt: die überfällige Sanierung der Wehranlagen, die nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch für den Wasserstand, die Landwirtschaft und den Hochwasserschutz eine entscheidende Rolle spielen.

Bereits 2012 wurde in einer Machbarkeitsstudie der Sanierungsbedarf der Wehre festgestellt – doch bis heute fehlt es an konkreten Maßnahmen. Dabei ist klar: Ein weiteres Jahrzehnt des Stillstands können sich weder Umwelt noch Region leisten. Aus vielen Gesprächen mit Bürgermeistern, Landwirten und Vereinsvertretern wissen wir: Der Druck wächst – und wir nehmen ihn mit nach Berlin und Hannover.

Jetzt ist Bewegung in der Sache:
WSV-Chef Oehlmann hat zugesagt, dass bis Mitte 2027 eine Vorzugsvariante entwickelt und das Planfeststellungsverfahren eingeleitet wird. Ziel ist eine Lösung, die den vielfältigen Anforderungen – von ökologischer Durchgängigkeit bis Wasserstandsregulierung – gerecht wird.

Für Philipp und mich ist klar:
Die Anliegen aus unserer Region haben oberste Priorität. Bei der Planung muss sichergestellt werden, dass Grundwasserstände, Hochwasserschutz und Landwirtschaft nicht negativ beeinträchtigt werden. Nur wenn alle Interessen berücksichtigt werden, kann ein tragfähiger Kompromiss gelingen.

Wir bleiben dran.
Die Sanierung der Nadelwehre ist überfällig – und wir werden uns weiter mit Nachdruck dafür einsetzen, dass sie nicht länger auf die lange Bank geschoben wird.