Fahrrad, Bahn oder doch das Auto? Wie machen wir unsere Region zukunftsfähig? Zu diesem Thema haben die SPD Lüneburg und ich gemeinsam interessierte Bürger*innen zur mobilitätspolitischen Konferenz eingeladen. Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden haben wir darüber diskutiert, welche Möglichkeiten und Maßnahmen wir in unserer Region ergreifen müssen, um die Mobilität fit für morgen zu machen.

Die Basis für die späteren Diskussionen stellte das Thesenpapier des Arbeitskreises Wirtschaft der SPD Lüneburg dar, das ich stellvertretend als ersten Input vorstellen konnte. Olaf Lies, Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, stellte die Pläne und den aktuellen Stand der Landesregierung zum Thema Mobilität vor. Philipp Heintze von der AWO (Bündnis soziale Mobilität) gab noch einen kurzen Input, wie Mobilität unter Berücksichtigung von Ökologie und Ökonomie nachhaltig gestaltet werden kann und muss.

Nach den kurzen Redebeiträgen teilten sich die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen auf, um die Frage der Mobilität in Stadt und Landkreis separat diskutieren zu können.

Urbane Mobilität

Fest steht: Mobilität muss für alle zugänglich sein, unabhängig vom Wohnort oder von körperlichen Einschränkungen. Im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg stand daher die Verteilung des begrenzten Raumes im Mittelpunkt der Diskussion. Prof. Dr. Peter Pez (Leuphana Universität), Claudia Koops (ADFC) und weitere Experten betonten, dass Mobilität nicht eindimensional gedacht werden dürfe. Vielmehr müsse ein ausgewogener Mix aus ÖPNV, Radverkehr und anderen nachhaltigen Verkehrsmitteln angeboten werden. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere der Ausbau des Radverkehrs als nachhaltigste Option eine zentrale Rolle spielen sollte.

Ländliche Mobilität

Im ländlichen Raum stellt die Mobilität eine besondere Herausforderung dar. Der ÖPNV ist oft unzuverlässig und nicht ausreichend verfügbar. Hier diskutierte das zweite Podium, wie neue Angebote wie On-Demand-Systeme Abhilfe schaffen können. Nikolas Wenzel, Geschäftsführer der neuen Mobilitätsgesellschaft MOIN GmbH, stellte die Pläne für eine bessere Taktung und den Erhalt von Buslinien vor. Die MOIN GmbH soll ab 2026 für den Landkreis Lüneburg eigenständiger agieren und die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung genauer erfassen. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten, Mobilitätsangebote passgenau zu entwickeln und den ländlichen Raum besser anzubinden.

Für uns als SPD ist klar: Mobilität muss inklusiv und barrierefrei sein, um Lebensqualität für alle zu schaffen. Gute Mobilität verbindet Menschen und ermöglicht die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Angesichts der Klimasituation muss der Verkehr in Zukunft klimaneutral werden. Das gilt für die Bahn, das Auto, aber auch für den ÖPNV.

Der Bereich Mobilität stellt einen Teil der Zukunftsdiskussion der SPD Lüneburg für Stadt und Landkreis dar. Weitere Kernthemen, die die SPD vor Ort mit den Menschen vor Ort erarbeitet, sind u. a. Klimaschutz und die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze sowie Wohnraum für alle.

Wenn du interessiert bist, was genau in den kurzen Input-Beiträgen vorgestellt wurde, und was auf dem Podium zur ländlichen Mobilität diskutiert wurde, dann kannst du hier nochmal die Aufzeichnung der Veranstaltung dir anschauen. Die Mobilitätspolitische Thesen der SPD in der Region Lüneburg kannst du dir hier durchlesen.

Panel 1: Mobilität in der Hansestadt Lüneburg

  • Prof. Dr. Peter Pez (Leuphana)
  • Claudia Koops (ADFC)
  • Tobias Siewert (IHK Lüneburg-Wolfsburg)
  • Philipp Heintze (AWO Bundesvorstand)
  • Hiltrud Lotze (Vorsitzende der SPD im Stadtrat Lüneburg)
  • Moderation durch Andrea Schröder-Ehlers

Panel 2: Mobilität im ländlichen Raum

  • Olaf Lies (nds. Minister für Wirtschaft)
  • Tanja Göbler (HVV)
  • Nikolas Wenzel (MOIN GmbH)
  • Moderation durch Philipp Meyn (MdL)