Anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes stand der diesjährige MINTmachtag unter dem Motto „Entdecken, Forschen, Freisein!“. Was bedeutet Freiheit und warum ist sie wichtig? Welche Erfindungen und technischen Neuerungen haben uns Freiheit ermöglicht? Diese Fragen sollten Kinder im Rahmen der bundesweiten Aktion für die frühkindliche Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik erkunden.
Ich habe das Schulbiologie- und Umweltbildungszentrum, kurz SCHUBZ, besucht, das sich in diesem Jahr am MINTmachtag beteiligt und Kindern erste naturwissenschaftliche Phänomene nähergebracht hat. Das SCHUBZ ist seit 1989 ein außerschulischer Lernort für Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Hier lernen Kinder vom Kindergarten- bis Grundschulalter in verschiedenen Projekten über Umwelt, Biologie, Natur, Wissenschaft und Demokratie. Im vergangenen Jahr wurden zu etwa 40 verschiedenen Themen rund 1.000 Projekte organisiert, an denen bis zu 18.000 Kinder teilgenommen haben. Die Lerninhalte werden lebendig und spielerisch vermittelt, sodass die Kinder frühzeitig naturwissenschaftliche Zusammenhänge entdecken können.
Am MINTmachtag hatten die Kinder die Möglichkeit, einfache naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen und Naturwunder zu erkunden. An verschiedenen Stationen erfuhren sie Spannendes über Dornheuschrecken, Schlangen und Leopardengeckos oder konnten im Themenbereich Wasser kleine Tornados in Flaschen entstehen lassen.
Mein persönliches Highlight des Tages war die Übernahme einer Patenschaft für eines der Coburger Fuchsschafe im Arche-Park des SCHUBZ. Wusstest du, dass diese Tiere Anfang des 20. Jahrhunderts fast ausgestorben waren? Dank eines Schäfers und Tuchmeisters hat sich der Bestand jedoch erholt und heute wird das Fell der Fuchsschafe sogar als „goldenes Vlies“ bezeichnet.