Die Wirtschaft in Niedersachsen und in unserer Region steht vor großen Herausforderungen. Veränderungen sind notwendig, um fit für morgen zu werden. Doch wie genau soll das geschehen? Mögliche Lösungsansätze wurden am 30. Mai 2024 im Lüneburger Kunstsaal diskutiert.

Über 70 interessierte Bürger*innen waren der Einladung der SPD Lüneburg gefolgt, um mit Wirtschaftsminister Olaf Lies und mir darüber zu diskutieren, wie wir unsere Wirtschaft fit für morgen machen können. Als Podiumsgäste durften wir nicht nur Olaf Lies, sondern auch Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität, Joachim Fährmann von der IG Metall Celle-Lüneburg und Tobias Siewert von der IHK Lüneburg-Wolfsburg begrüßen.

Zu Beginn stellte Olaf Lies zahlreiche Initiativen vor, die die Landesregierung in den letzten Jahren auf den Weg gebracht hat, wie z.B. das Windenergiegesetz, das die Anwohner*innen von Windparks an den Gewinnen der Windenergie beteiligt. Auch der Netzausbau und Pläne für die Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs standen und stehen auf der Agenda. Vor allem aber betonte Lies: “Veränderung ist etwas Gutes.Nur so können wir den Herausforderungen der heutigen Zeit begegnen. Nur müssen wir die Menschen vor Ort beteiligen und dadurch Akzeptanz schaffen.”

„Wertschöpfung vor Ort ist die Grundlage für Akzeptanz!“

Dieser Aspekt ist mir auch besonders wichtig, gerade wenn es um wirtschaftliche Entscheidungen geht. Deshalb erarbeiten wir als Lüneburger SPD ein wirtschaftspolitisches Konzept für unsere Region erarbeitet, um Rahmenbedingungen für die Zukunft aufzuzeigen. Wenn wir zum Beispiel bis zu 500 neue Windkraftanlagen bei uns im Kreis bauen, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass der Strom bei uns in der Region verbraucht wird. Wir als SPD fordern hier vor allem, dass wieder aktiv Wirtschaftsunternehmen angesiedelt werden und unser starker Mittelstand bei der Transformation zur Klimaneutralität unterstützt wirdDas erfordert aber auch erhebliche Investitionen in die Infrastruktur. An den Beispielen von Northvolt oder Tesla sehen wir nur zu gut, wie wichtig ausreichend Ökostrom für innovative Unternehmen ist. Saubere Energie ist ein Wirtschaftsmagnet!

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden zahlreiche weitere Themen angesprochen. Tobias Siewert von der IHK forderte ein Umdenken bei der Regulierung mittelständischer Unternehmen. Joachim Fährmann von der IG Metall warnte vor Gefahren für die Demokratie, wenn die Menschen bei Veränderungsprozessen nicht mitgenommen würden. Er plädierte dafür, Transformationsprozesse gemeinsam mit Betriebsräten und Gewerkschaften anzugehen.

Insgesamt waren sich die Teilnehmer vor Ort einig, dass der Landkreis Lüneburg gute Voraussetzungen bietet, um eine führende Rolle beim sozial-ökologischen Umbau zu spielen. Dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden.

Du bist neugierig, welche Themen noch diskutiert worden sind? Dann schau doch gerne in den Livestream rein!