Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr fordern zu Recht eine faire Bezahlung: 3,50 Euro sind nicht zu viel verlangt. Sie tragen den steigenden Lebenshaltungskosten Rechnung. Sie werden der Verantwortung gerecht, die Busfahrer*innen jeden Tag tragen, teils unter schwierigen Rahmenbedingungen wie Schichtarbeit.
Die Lohnerhöhung sorgt auch für eine Angleichung an die Gehälter, die in Lüneburgs Nachbarregionen gezahlt werden. Gute Löhne helfen bei der Personalanwerbung und halten die bestehende Belegschaft. Wenn wir eine Verkehrswende wollen, ist das unabdingbar.
Ich sichere den Streikenden meine volle Unterstützung zu. Die Arbeitgeberseite muss jetzt ein faires Angebot vorlegen, damit der Arbeitskampf beendet werden kann und die Auswirkungen auf die Fahrgäste gering bleiben.
Im Kreistag haben wir fraktionsübergreifend beschlossen, den Busverkehr auf neue Beine zu stellen. Das muss auch die Bezahlung der Busfahrer*innen nach Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes beinhalten.