Meine Bundestags-Kollegin und parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller besuchte gestern auf meine Einladung das Aufklärungslehrbataillon 3 „Lüneburg“.

Begleitet wurden wir dabei von den Landtagskandidaten Andrea Schröder-Ehlers und Philipp Meyn.  Der stellvertretende Bataillonskommandeur Oberstleutnant Tobias Ludwig stellte zunächst den Standort vor und erläuterte die grundsätzlichen Aufgaben des Lehrbataillons im Rahmen der Aufklärung des Heeres. Insbesondere bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr sind dessen Fähigkeiten immer gefragt.

Die Soldat*innen und ich waren uns  einig: „Bundeswehr und Lüneburg passen zusammen!“

Als zweiter Schwerpunkt des Besuches in der Kaserne wurden als praktisches Beispiel für den Umgang mit einem im Einsatz geschädigten Fahrzeug außerdem die Verfahrensabläufe durch die Heeresinstandsetzungslogistk (HIL) vorgeführt.

Im Einsatz in Mali oder im Manöver kann ich keine Anträge ausfüllen und auf Lieferzeiten Rücksicht nehmen, da müssen die Geräte schnellstmöglich wieder laufen. Hier sind zügige Entscheidungen und schnelles Handeln gefragt! Wir konnten uns selbst davon überzeugen, dass die Zusammenarbeit bei der Instandsetzungslogistik zwischen Herstellern, zivilen Dienstleistern vor Ort und den eigenen erfahrenen Technikern der Bundeswehr funktioniert. Angesichts der aktuellen Bedrohungssituation nach dem Überfall Russlands haben die Kompetenzen vor Ort am historischen Militärstandort Lüneburg augenblicklich eine neue Bedeutung bekommen. Die beiden Landtagskandidat*innen und ich haben die Staatssekretärin um ihre Unterstützung beim weiteren Ausbau des Standortes in Hinblick auf das Erreichen der vorgesehenen Vollausstattung gebeten.

Als zweiten Termin in Lüneburg besuchten wir die Fa. Bionic Production GmbH. Hier werden neue Ansätze entwickelt, um im 3D-Druckverfahren künftig zivile und militärische Ersatzteile zu reparieren oder komplett neu „auszudrucken“. Die Ergebnisse erreichen die Qualität der in großen Stückzahlen im Spritzguss maschinell hergestellten Bauteile und können gerade bei kleinen Stückzahlen in wesentlich kürzerer Zeit z.B. für schnelle Reparaturen verwendet werden.

Mit der „Mobile Smart Factory“ kann dieses Druckverfahren auch in einem Überseecontainer eingebaut an jeden gewünschten Ort gebracht werden.

An der Vorstellung der 3D-Druckmöglichkeiten im Metallbereich nahmen neben uns noch Vertreter*innen von möglichen Anwender*innen, regionalen Verbänden und Wirtschaftsförderung teil. Diese zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die dieses Lüneburger Start-Up für die Entwicklung des Standortes und mögliche überregionale Vernetzung eröffnet.