Der Lüneburger Wasserturm ist für viele ein vertrauter Anblick. Seit 128 Jahren gehört er zum Stadtbild, jede*r kennt ihn. Doch vor 25 Jahren begann ein neues Kapitel: Ein engagierter Förderverein hat aus dem ehemaligen Industriedenkmal einen lebendigen Ort des Lernens, der Begegnung und der Verantwortung gemacht.
Ich war selbst schon als Schüler zu Gast in der Ausstellung. Umso mehr hat es mich gefreut, gestern beim Jubiläum ein Grußwort sprechen zu dürfen. Denn der Wasserturm steht für genau das, was mir auch politisch wichtig ist: Umweltbildung, soziale Teilhabe und gelebte Demokratie.
Die Ausstellung rund ums Thema Wasser beeindruckt nicht nur durch Inhalte, sondern auch durch die Art der Vermittlung: Schülerinnen und Schüler führen selbst durch die Räume. Sie lernen, wie wertvoll und verletzlich unsere natürlichen Ressourcen sind – und geben ihr Wissen weiter. Das schafft Bewusstsein und stärkt Verantwortung.
Der Wasserturm ist mehr als ein technisches Denkmal mit guter Aussicht. Er ist ein Ort, an dem junge Menschen mitgestalten, an dem Kultur erlebbar wird, und an dem der Dialog im Mittelpunkt steht. Das alles wäre nicht möglich ohne den Einsatz vieler Ehrenamtlicher, die seit einem Vierteljahrhundert mit viel Herzblut an diesem Ort arbeiten.
Ich bin dankbar, dass es diesen Ort gibt – und überzeugt: Der Wasserturm wird auch in Zukunft eine starke Stimme für Bildung, Umwelt und Demokratie in Lüneburg bleiben.