Frust kommt auf, denn die Bahn kommt (doch) nicht … Über die Reaktivierung von Bahnstrecken in unserer Region wird gerade viel diskutiert. Allen voran über die Strecke von Lüneburg nach Soltau. Eigentlich war in den ersten Überlegungen auch ein Halt in Drögennindorf und Soderstorf geplant. Die Gemeinden, Anwohnerinnen und Anwohner und auch auch ein nahegelegenes Tagungshotel hatten sich klar für diese Pläne inklusive Schaffung von Bahnhaltepunkten vor Ort ausgesprochen, doch diese möglichen Haltepunkte wurden im Laufe der weiteren Planung inzwischen vorerst gestrichen.
Eine schwierige Entscheidung, da eine Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur sehr begrenzt verfügbar ist. Ein Bahnhalt würde Pendlerinnen und Pendlern, Schülerinnen und Schülern, aber auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des Hotels eine Alternative für den Arbeitsweg mit dem Auto geben, aber auch die Anreise von Touristinnen und Touristen verbessern.
Gemeinsam mit Christoph Palesch, dem Samtgemeindebürgermeister von Amelinghausen, habe ich mich mit der Bürgerinitiative Drögennindorf und der Geschäftsleitung von Gut Thansen zusammengesetzt. Dieser Fall zeigt, wie wichtig die Anbindung der ländlichen Regionen an ein starkes und flexibles ÖPNV-Netz ist. Eine fehlende Anbindung beeinträchtigt die Wahl des Arbeitsplatzes und der Freizeitgestaltung massiv. Ein funktionierender ÖPNV bedeutet soziale Teilhabe und Freiheit in den eigenen Entscheidungen. Es ist unabdingbar, die Menschen auch abseits der großen Städte mitzunehmen und Alternativen zum Autoverkehr zu bieten.
Doch es gibt Hoffnung! Dank des Einsatzes der Bürgerinitiative Drögennindorf und durch Philipp Meyn und mich als zuständige Abgeordnete haben wir Bewegung in die Überlegungen der Landesregierung bringen können. Hier ist für mich das letzte Wort noch nicht gesprochen und ich werde mich weiterhin in dieser Angelegenheit einsetzen. Denn Mobilität ist ein Grundrecht, auch im ländlichen Raum.