Zwischen Hamburg und Hannover müssen endlich mehr Züge rollen. Für die Pendler*innen, die jeden Morgen am Lüneburger Hauptbahnhof auf verspätete Metronome warten. Für einen Warenverkehr, der klimafreundlich vom Hamburger Hafen ins Inland transportiert werden muss. Und für ein Fernverkehrsnetz, das so gut ist, dass es eine echte Alternative zum Flugzeug und Auto ist. Deswegen setze ich mich für einen Schienenausbau ein, der den Ist-Zustand deutlich verbessert.
Die Fachleute sind sich einig, dass das nicht allein durch den Bestandsstreckenausbau möglich ist. Der ist teuer, dauert zu lange, bringt massive Beeinträchtigungen für Nutzer*innen der Schiene mit sich und sorgt nur für minimale Kapazitätssteigerungen. Wir brauchen daher eine Neubaustrecke entlang der Autobahn, die nach neuestem Standard und unter Beachtung von hohen Lärmschutzmaßnahmen gebaut wird.
Im Bundestag haben wir vor Kurzem ein starkes Zeichen gesetzt. Auf Einladung des Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Udo Schiefner, haben der Landrat, die regionalen Bürgermeister*innen und ich unsere Perspektive auf einen möglichen Neubau vorgestellt.
Auch die Bahn favorisiert eine Neubaulösung, weil sie am schnellsten umzusetzen und vergleichsweise günstig ist. Nur eine Neubaustrecke sorgt für einen echten Unterschied bei der Nah- und Fernverkehrsanbindung. Auch wenn wir über den eigenen Vorgarten hinaus denken, spricht alles für diese Variante: deutschlandtaktkonform und damit klimafreundlich geht nur mit Neubau.
Um vor allem für die Pendler*innen eine schnelle Verbesserung zu erreichen, muss außerdem die bestehende Strecke ertüchtigt werden. Das plant die Deutsche Bahn bereits zeitnah umzusetzen.